"Wer houd Kirwa? Mir hom Kirwa!" Keine Frage, der Oberpfälzer wäre nicht denkbar ohne seine Fetse.
Wenn du im Sommer in der Gegend bist solltest Du unbedingt die Augen offen halten, denn von Frühjahr bis Herbst vergeht kaum ein Wochenende, an dem nicht irgendein Ort Kirchweih oder Kirwa, wie es in der Oberpfalz heißt, feiert. Meist am Jahrestag der Kirchweihe oder am Namenstag des Schutzheiligen der Kirche.
Wer keine eigene Kirchweih hat, der feiert einfach die "Landkirwa" oder "Allerweltskirwa" am dritten Sonntag im Oktober.
Das Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde formen. Die Hefe in die Mulde bröckeln und mit 1 EL Zucker und etwas Milch zu einem feinen Hefeteig kneten. Die Schüssel mit einem Küchentuch abdecken und den Teig bei Zimmertemperaturen ca. 20 Minuten gehen lassen.
Eier, Butter und Zucker schaumig rühren und zum Hefeteig hinzufügen.
Zum Schluss Arrak, Salz, geriebener Muskat, Zitronenzesten und Vanilleöl hineingeben. Aus dem fertigen Teig Bällchen formen oder mit einem Glas runde Plätzchen ausstechen. Auf bemehlte Unterlage legen, mit einem Tuch abdecken und erneut gehen lassen.
Nachdem die Bällchen aufgegangen sind, Teig ausziehen (innen ganz dünn und außen ein schöner Rand) und in heißes Butterschmalz bei 180 Grad legen. Mit Backfett übergiesen und vorsichtig wenden . Goldgelb ausbacken. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben
Zur Kirwa werden tradiotionell auch Küchel (auf oberpfälzisch: Auszogne Köichln) gebacken.
Dafür benötigst du:
2,5 kg Mehl
500g Zucker
500g Butter
10 Eier
220g frische Hefe
Milch (nach Belieben)
1 EL Salz
4 EL Arrak
etwas geriebener Muskat
1 Zitrone, davon Schale
1 Fläschchen Vanilleöl
Butterschmalz