Felsen

Felsformationen im Naturpark Steinwald

Die raue Seite des Steinwalds

Wie der Name "Steinwald" verrät, ist das Landschaftsbild des Naturparks geprägt von Gestein und Wäldern . Mächtige, in kalten Farbtönen schimmernde Felstürme lassen den Steinwald zu einem wahren Felsenparadies erstrahlen. Das Grundgestein ist der Granit. Es entstand vor ca. 285 Millionen Jahren und bergt heute viele Mythen um sich. Die Felsen sind deutlich gekennzeichnet von der Natur: Wind und Wetter bearbeiteten über Jahrhunderte den Granit. So entstanden sehenswerte Naturschätze, dessen Form bei genauerer Betrachtung des Öfteren einem Fabelwesen oder Tier gleichen. Selbst der berühmte Dichter und Denker Johann Wolfgang von Goethe machte während seiner Reisen Halt im Steinwald und Fichtelgebirge. Der Granit faszinierte ihn seit seiner Jugend.


Wir haben dir eine Auswahl der schönsten Felsen im Zentrum des Steinwalds zusammengestellt.



Zipfeltannenfelsen

Zur Gruppe des Zipfeltannen-Felsmassivs gehört der "Steinwald-Sphinx". Aufgrund seines Aussehens ist er einer der bekanntesten Felsen im Naturpark Steinwald. Wer genau hinsieht entdeckt den Sphinx-Kopf sogar im Logo des Steinwalds.

Lage: südlicher Steinwald

Erreichbarkeit: Der Felsen ist nach 5-minütigen Fußmarsch erreichbar ab dem Wanderparkplatz in Pfaben bei Erbendorf sowie über die

Wanderwege:
Tourentipp: Große Felsenwanderung (ohne einheitliche Markierung)


Radstrecken:

Gravelbike-Strecke: Sagenhafte Steinroute (MTB 4)


Picknick-Service: Der Zipfeltannenfelsen ist übrigens ein offizieller Picknickplatz. Du kannst dir zum Felsen einen fertig gepackten Picknickkorb liefern lassen. Mehr erfahren

Saubadfelsen

Am Hohen Saubad (858 m. ü. NN) befindet sich unter dem Gipfel eine steile Blockhalde aus kantigen Granitfelsen, die aus dem Gipfel herauswittern und abstürzen. Dieses Blockmeer bewegt sich als "Steinerner Gletscher" langsam talwärts. Deshalb findet man dort keinen Bewuchs. Dabei bieten die Hohlräume im Gestein besonders den vielen kleinen Tieren einen geeigneten Lebensraum. Eine Treppe führt zum Gipfel, der eine exzellente Aussicht in den Westen der Region gewährleistet. 

Lage: südlicher Steinwald

Wander- und Radwege (200 Meter Entfernung):
Tourentipp: Große Felsenwanderung (ohne einheitliche Markierung)


Radstrecken:

Gravelbike-Strecke: Sagenhafte Steinroute (MTB 4)

In unmittelbarer Nähe liegt das Waldhaus (Einkehrmöglichkeit) und ein Rotwildgatter.

Hackelstein

Der Hackelstein ist der Hausberg von Fuchsmühl. Er ist ein leicht erreichbares Wanderziel. Dank einer Besteigungsanlage kann die imposante Granitburg leicht erklommen werden. Bis zu 15 Meter hoch wächst das Gestein aus der Erde. Seit Mai 2020 schmückt ein Feendorf den Felsen. Rund 40 märchenhafte Häuser sind in den Nischen der Felsenburg versteckt.

Zum Gedenken an die Holzschlacht findet alle zehn Jahre hier auch das eigens für diesen Anlass verfasste Festspiel statt. Dann werden vor der Felsenkulisse die Auseinandersetzung zwischen den Fuchsmühlern und dem Amberger Infanterieregiment vor 124 Jahren nachgespielt. 

Unterhalb des Hackelsteins befindet sich das Massiv des Augsburger Felsens. Dieser ist ein beliebter Kletterfelsen.
 
Lage: östlicher Steinwald


Tourentipp: Rundwanderweg zum Hackelstein (ohne einheitliche Markierung)

Wanderparkplätze: 
  • Wanderparkplatz Kapelle Maria Frieden, Steinwaldstraße, Fuchsmühl
  • Wanderparkplatz Forsthaus Fuchsmühl, Hackelsteinstraße, Fuchsmühl

Kiebitzstein

Der Kiebitzstein ist ein besonderes Geotop im Naturpark Steinwald. Er befindet sich rund 100 Meter von der Burgruine Weißenstein entfernt. Es handelt es sich um einen gerundeten und gebogenen Wollsackfelsen, der von seiner Unterlage weggerutscht ist. Somit entstand ein begehbares Felsentor.
Vom Tor aus kann man Wanderer beim Aufstieg zur Burg unbemerkt überwachen, also Kiebitz spielen – daher der Name.

Lage: Der Kiebitzstein liegt im Zentrum des Steinwalds, rund 100 Meter entfernt von der Burgruine Weißenstein.

Wanderweg: Goldsteig Etappe 1 (Marktredwitz - Friedenfels)

Reiseneggerfelsen (Steinschlatter)

Der Reiseneggerfelsen bzw. die Steinschlatter ist eine mächtige Felsformation aus Granit. Auf dem Rücken befindet sich eine Aussichtsplattform mit Blick auf den Steinwald. Diese große Steinformation liegt in der Nähe des Ausfluglokals Waldhaus auf 846 Metern.

Lage: westlicher Steinwald

Wanderweg: Südweg

Tourentipp: Große Felsenwanderung (ohne einheitliche Markierung)

Räuberfelsen, Vogelfelsen & Ratfelsen

Die drei Felsburgen bieten 20 Kletterrouten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden von 1 bis 8 +. Weitere Informationen erhältst du in der Rubrik Klettern.
In der Nähe dieser Felsen befindet sich auch ein Notfall-Landeplatz für Hubschrauber. 

Lage: südwestlicher Steinwald

Wanderwege: 
Tourentipp: Große Felsenwanderung (ohne einheitliche Markierung)

Gravelbike-Strecke: Sagenhafte Steinroute (MTB 4)

Haferdeckfelsen

Umgeben von vielen mächtigen Buchen thront der Haferdeckfelsen über einem Weiher. Er zählt zu den beliebten Felsformationen rund um Friedenfels und lädt zum Verweilen ein.

Lage: südöstlicher Steinwald

Wander- und Radwege:

Teufelsstein

Der sagenumwobene Teufelsstein ist der größte Granit-Monolith einer Felsgruppe. Diese Granitblöcke wurden in der Eiszeit (Pleistozän) durch sich wiederholende Tau- und Frostphasen an die heutige Stelle transportiert. Auf der oberen Seite des Granitblocks ist eine Verwitterungmulde erkennbar, die sogenannte "Druidenschüssel". Dort finden sich schöne und zum Teil seltene Flechten (rotblühende Cladoniaflechte sowie die lappige Pustelflechte). Zudem liegt hinter dem Teufelsstein eine Nass- und Magerwiese mit wertvollen Pflanzen und Insekten.

Herkunft des Namens: Laut einer Sage wurde der Granitkoloss vom Teufel aus lauter Wut hier hingeworfen, als er von einem entgegenkommenden Weiblein erfuhr, wie viel Paare Schuhe sie vom Weg von Fuchsmühl bis hierher durchgelaufen hatte. Er wollte nämlich den Felsbrocken auf die Fuchsmühler Wallfahrtskirche werfen.

Lage: zwischen Bärnhöhe und Napfberg

Wanderweg: Klima-Terrain-Weg
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